Moneta Romana

Helena (Flavia Julia)
(geb. 248 n. Chr., gest. 328 n. Chr.)

Helena war die Mutter des berühmten Kaisers Constantin I.. Sie stammte eigentlich aus Bithynien, lebte aber mit ihrer Familie in Naissus, wo sie in der Schankwirtschaft ihres Vaters arbeitete. Helena soll ganz besonders hübsch gewesen sein. Für viele Jahre war sie die "Lebensabschnittsgefährtin" von Constantius I. und gebar ihm 274 Constantin.

Eine Ehe vor dem Gesetz einzugehen, war für die beiden nicht möglich, da es hohen römischen Offizieren untersagt war, offiziell eine Ehe mit "Provinzlern" zu führen (iustum matrimonium). Jedoch hatten die aus derartigen Konkubinaten entstandenen Kinder keinerlei Nachteile. Nachdem Constantin I. zum Kaiser ernannt worden war, holte er seine Mutter im Jahr 306 an den Hof und ließ sie zur Augusta erklären. Ihr Einfluss auf den ersten christlichen Kaiser war erheblich, da sie selbst eine Christen-Sympathisantin war. Man sagte ihr Klugheit, Toleranz und Pragmatismus nach. Sie war 326 auch bei der Aufklärung der großen Familien-Tragödie beteiligt, bei der sowohl Crispus als auch Fausta getötet wurden. Helena starb im Alter von fast 80 Jahren; posthum wurde sie von den Katholiken in die Reihe der Heiligen aufgenommen.