Moneta Romana

Fausta (Flavia Maxima)
(gest. 326 n. Chr.)

Fausta war die Tochter des Senioren-Kaisers Maximianus und die Schwester des Maxentius. Sie heiratete im Jahr 307 Constantin I.. Ihre Erziehung war einwandfrei, man sagte ihr hohe Tugendhaftigkeit und Sittsamkeit nach. Zudem war sie eine besonders schöne Frau. Viele Verehrer bedauerten ihre konsequente Haltung bezüglich ihrer Annäherungsversuche. Sie hatte mit Constantin I. einige Kinder, die sie alle sehr liebevoll erzog.

Völlig unverständlich ist, dass sie sich auf eine Eskapade mit ihrem Stiefsohn Crispus eingelassen hatte. Crispus war der Sohn aus erster Ehe des Constantin I. mit Minervina. Als der "Fehltritt" entdeckt wurde, besaß sie jedoch nicht die Größe, es zuzugeben, sondern versuchte Crispus eine Vergewaltigung anzuhängen. Constantin I. schenkte ihr zunächst Glauben und ließ seinen Sohn hinrichten, obgleich Crispus sein Lieblingssohn war. Helena, Mutter des Constantin I., gelang es aber die Wahrheit herauszufinden – letztlich war es Crispus gewesen, der die ihn verfolgende Fausta abgelehnt hatte. Constantin I. war darüber so betrübt, dass er für Fausta ein extrem heißes Bad anordnete, wobei sie zu Tode kam.